Superkarpata 2006 | Tagebuch | Sonntag 21.05.2006

   

Gäähhhn....
4 Stunden Schlaf ist einfach wenig. Noch dazu schnarcht der Örkl wie ein Trollbär. Wer den Zwetschki kennt ist klar im Vorteil denn der weiß: Zwetschki braucht morgens mindestens 90 Min um reisebereit zu sein. Der Ausblick auf den kleinen feinen See erleichtert etwas den uahhhorgen Zustand.

 


Der Sonntag beginnt mit einem Roadbook welches das Team  durch ein paar kleine Dörfer und Hügel zu einer kleinen Sonderprüfung führt wo sich auch gleichzeitig der Parkplatz befindet um den Hänger bzw. das Zugfahrzeug für eine Woche abzustellen. Es gilt die beiden Trophyautos mit einem Floß über den Somes (=Fluß) zu befördern. Keine Sorge... der Fährenmann hilft natürlich mit. Das Team hat die Wahl über den Fluß zu schwimmen oder über die Brücke zu laufen um das Floß zu holen. "Schwimmen bringt Euch einen uahhhorgen Zeitvorteil von 45 Minuten", so Joe... Die Uahhhorgen nehmen also die Brücke, denn das Wasser ist kalt, trüb und zu verschissen. Manche Teams schwimmen allerdings...
 


Nach der Überfahrt ist eine Navigationsaufgabe zu lösen:
257° und 16km irgendwo hin. Also Karte auf die Motorhaube legen und Linie zeichnen.
Zwetschki: "Haasa, gib ma bitte des Geodreieck!".
Haasa: "Hä?"
Zwetschki: "Na des Geodreieck brauch ma, I muss ja die 257° einzeichnen!"
Haasa: "Hab kein Geodreieck!, aber ich "bau" Dir eins, OK?"
Zwetschki: "???"
Haasa faltet ein Papier so lange bis das Papier rechnerisch 256° anzeigt....
Haasa: "Do host, des san ungefähr 257°"
Zwetschki legt das Papier an und zeichnet im Winkel von 256° eine Linie von 16km in die Karte. Die Linie endet exakt an einer Straße. Zwetschki: "könnte passen, foa ma!"
Unglaubliches passierte sodann: Richtig!!!
Örkl dann am Ziel: "Wos braucht's? A Geodreieck? Hob i mit..."
 

Am Ziel angekommen wartet Schurli mit der Blackbox auf die Uahhhorgen Suzukifahrer. Alles ist perfekt organisiert und den Uahhhorgen gelingt es mit ihrer unverblümten Art leider nicht die Orga zu verwirren. 

Start in die erste Etappe!
Das Team
sieht sich zunächst recht lang den Korridor in der Karte an, um die Tagesetappe festzulegen. Ein Berg Zigarettenstummel  erinnert sicher noch lange an dieses Kartenstudium. Schätzungsweise 1/3 der Strecke wird am Start bereits festgelegt und in die Karte eingezeichnet. Ziel ist es, um ca. 18 Uhr zum "gemütlichen Teil" (einen Teil der 39L G'Spritzten wegtrinken) überzugehen. "In solchen Momenten bin ich dann nur Pilot...", so Haasa und zuckt mit den Schultern als Zwetschki nach der Meinung fragt ob die gewählte Route OK ist.

Haasa startet mit unglaublicher Geschwindigkeit in den Bewerb. Örkl im Funk: "bitte fahrt's net so schnö, des hoit mei Auto ganze Woche so sicher net aus". Haasa drückt trotzdem aufs Tempo: "owa jo, des geht scho, gib Gummi Örkl!"...
 

Und nach exakt 1:55 passiert genau das was passieren muss: Hassa versucht auf freier Strecke die Durchquerung des rumänischen Grand Canyon mit etwa 30km/h, was natürlich dazu führt das die Achse auf die Ölwanne zurückschlägt und diese aufreißt. Die mahnenden Worte des Beifahrers vor der Aktion wurden natürlich ignoriert, weil ja der Suzi unkaputtbar ist!

Nur dem durch die weißen G'Spritzten hervorgerufenen Improvisationsvermögen, ist es zu verdanken dass die Ölwanne vor Ort repariert werden kann. Die Ölwanne wird also ausgebaut, mittels eines Gaskochers erhitzt, mit Lötzinn verschlossen und mit Chemischen Metall versiegelt. Wie gut dass dieses Team immer diese weißen Spritzer dabei hat...

 

 



Örkl nutzt die Zeit sein Lenkrad und den Lenkstockhebel zu reinigen sowie die Radlager nachzustellen (siehe Bild links!).
Die Gegend rund um unsere Autos gleicht einer Explosion. Überall liegt Werkzeug, Teile, Ölflaschen, Taschen, Kisten, Flaschen, usw. jedoch keine Körperteile.
"Es wird Monate dauern, um diese Unordnung wieder in den Griff zu bekommen",
so der Pressesprecher der Uahhhorgen.
Zwetschki nutzt die Zeit für das Kartenstudium und für das Aufbauen des Lagers. Feuerholz ist Mangelware. So entscheidet das Team die "Teilrodung" eines alten, kaputten Baumes nahe dem Lager.

Eine Gruppe Schafe kreuzt den Weg. Der Hirte bekommt eine Dose Bier, aber ein Schaf bekommt das Team leider nicht. So wird eben das Grillfleisch aus Österreich verwertet.
"Nach einem guten Essen und einem Gläschen Wein schliefen wir gemütlich ein", berichtet der Navigator Zwetschki und bekommt dabei eine lange Nase.

Örkl schläft - wie jeden Tag - im Sessel ein
Örkl schnarcht - wie jede Nacht - wie eine Herde Büffel

Örkl scheißt - nur diese Nacht - etwa 10m vor das Zelt weil er während des Geschäftes große Angst vor einem knurrenden Tier hat ???